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   LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B (https://dejure.org/2022,27873)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22.08.2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B (https://dejure.org/2022,27873)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 22. August 2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B (https://dejure.org/2022,27873)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (24)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.10.2021 - L 12 AS 1004/20

    Anspruch spanischer Staatsangehöriger auf Leistungen zur Sicherung des

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Denn der von der Bundesregierung am 19.11.2011 bezogen auf Leistungen nach dem SGB II erklärte Vorbehalt bewirkte eine wirksame Einschränkung der Verpflichtung zur Gleichbehandlung mit deutschen Staatsangehörigen (ausführlich dazu BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, Rn. 33 m.w.N.; ebenso Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 59 m.w.N.).

    Diese generelle Freizügigkeitsvermutung allein eröffnet indes nicht nur keinen Zugang zu Leistungen nach dem SGB II bzw. steht dem Ausschluss von Leistungen nach dem SGB II nicht entgegen (vgl. BSG, Urteil vom 30.08.2017, B 14 AS 31/16 R, juris Rn. 23; BSG Urteil vom 09.08.2018, B 14 AS 32/17 R, juris Rn. 20), sondern beinhaltet auch keine "Erlaubnis" des Aufenthalts im Sinne des EFA, die den Zugang zur Inländergleichbehandlung eröffnet und für die eine materielle Freizügigkeitsberechtigung (§ 2 Abs. 2 FreizügG/EU) oder ein anderes Aufenthaltsrecht erforderlich ist (vgl. zum Ganzen LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 74 unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 03.12.2015, B 4 AS 59/13 R, juris Rn. 25; BSG, Urteil vom 09.08.2018, B 14 AS 32/17 R, juris Rn. 35).

    Die Annahme, dass der Betreffende begründete Aussicht hat, eingestellt zu werden, ist jedoch nur dann gerechtfertigt, wenn der Unionsbürger nachweisen kann, dass er - objektivierbar nach außen hin zum Ausdruck gebracht - ernsthaft und mit begründeter Aussicht auf Erfolg Arbeit sucht (vgl. zuletzt EuGH, Urteil vom 17.12.2020, C-710/19, juris Rn. 43; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09.09.2015, L 19 AS 1260/15 B ER, juris Rn. 22 m.w.N.; LSG Hessen, Beschluss vom 07.04.2015, L 6 AS 62/15 B ER, juris Rn. 49; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 75).

    (a) Jedenfalls die Überbrückungsleistungen nach § 23 Abs. 3 Satz 3 bis 5 SGB XII stellen als "aliud" regelmäßig einen eigenständigen, nicht einbezogenen Streitgegenstand im Verhältnis zu einem Anspruch auf laufende Grundsicherungsleistungen zum Lebensunterhalt dar (Senatsbeschluss vom 05.08.2017, L 6 AS 783/17 B; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 21.06.2017, L 12 AS 807/17 B ER, juris Rn. 2; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.11.2020, L 19 AS 1204/20, juris Rn. 61; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 31.08.2017, L 20 SO 319/17 B ER, juris Rn. 50; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 26.05.2017, L 15 AS 62/17 B ER, juris Rn. 21; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 79 mit weiteren ausführlichen Nachweisen; a.A. Löhr NDV, 2022 S. 25 ff. [28 f.] m.w.N. und Darstellung des Streitstandes).

    Soweit sich ein Hilfesuchender - wie hier die Antragstellerin - zur Gewährung laufender Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende an den SGB II-Träger gewandt und gegen diesen gerichtlichen (Eil-) Rechtsschutz ersucht hat, kann zwar im Regelfall davon ausgegangen werden, dass sich das Begehren (hilfsweise) auch auf die Gewährung entsprechender Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem Dritten (ggfs. ergänzt um Leistungen nach dem Fünften) Kapitel des SGB XII bezieht, abseits besonderer Konstellationen, also im Regelfall aber nicht, dass es auch auf Leistungen zielt, deren Inhalt und Zweckrichtung gerade nicht einem laufenden Bezug entsprechen (so LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20 a.a.O., dem sich der Senat anschließt) .

    Denn (zumindest) die Leistungen nach § 23 Abs. 3 Satz 3 SGB XII setzen - mit Blick auf die vorstehend dargelegte Funktion dieser Leistungen - eine Ausreisebereitschaft jedenfalls "dem Grunde nach" voraus (Siefert in jurisPK-SGB XII, Stand: 22.12.2020, § 23 Rn. 100; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 81 ff.; LSG Berlin Brandenburg, Beschluss vom 07.01.2019, L 23 SO 279/18 B ER, juris Rn. 40; a.A. Löhr, NDV 2021 S. 613 ff. [619] m.w.N.), die bei der Antragstellerin ersichtlich nicht vorliegt.

    (b) Ob dies in gleicher Weise für die Überbrückungs-/Härtefallleistungen nach § 23 Abs. 3 Satz 6 SGB XII gilt (so LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 80; fraglich Siefert in jurisPK-SGB XII, Stand: 22.12.2020, § 23 Rn. 115; a.A. Löhr, NDV 2022 S. 25 ff. [27 f.] m.w.N.), kann für die Entscheidung des vorliegenden Falles offen bleiben, weil mangels Vorliegens einer Härte die tatbestandlichen Voraussetzungen jedenfalls insoweit nicht erfüllt sind.

    Der Gesetzgeber bewegt sich mit den Regelungen der § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2a und b SGB II und § 23 Abs. 3, Abs. 3a SGB XII damit innerhalb des Spielraums, welcher ihm bei der Ausgestaltung des Anspruchs auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG eingeräumt ist (vgl. BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24.05.2022, L 8 AS 449/22 B ER unter ausdrücklicher Aufgabe seiner zuvor als verfassungsrechtlich geboten angesehenen weiten Auslegung der Härtefallregelung des § 23 Abs. 3 Satz 6 SGB XII).

  • BSG, 29.03.2022 - B 4 AS 2/21 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Denn der von der Bundesregierung am 19.11.2011 bezogen auf Leistungen nach dem SGB II erklärte Vorbehalt bewirkte eine wirksame Einschränkung der Verpflichtung zur Gleichbehandlung mit deutschen Staatsangehörigen (ausführlich dazu BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, Rn. 33 m.w.N.; ebenso Landessozialgericht [LSG] Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 59 m.w.N.).

    Der Gesetzgeber hat mit diesem Regelungsregime verfassungskonform die Nachrangigkeit des deutschen Sozialleistungssystems gegenüber desjenigen des Herkunftslandes ausgestaltet (BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, juris Rn. 34 ff.; ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25.11.2016, L 11 AS 567/16 B ER, juris Rn. 25; LSG Bayern, Beschluss vom 24.04.2017, L 8 SO 77/17 B ER, juris Rn. 38).

    Der Gesetzgeber darf Unionsbürger vielmehr regelmäßig darauf verweisen, die erforderlichen Existenzsicherungsleistungen durch die Inanspruchnahme von Sozialleistungen in ihrem Heimatstaat als Ausprägung eigenverantwortlicher Selbsthilfe zu realisieren (BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, a.a.O.).

    Der Gesetzgeber bewegt sich mit den Regelungen der § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2a und b SGB II und § 23 Abs. 3, Abs. 3a SGB XII damit innerhalb des Spielraums, welcher ihm bei der Ausgestaltung des Anspruchs auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG eingeräumt ist (vgl. BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24.05.2022, L 8 AS 449/22 B ER unter ausdrücklicher Aufgabe seiner zuvor als verfassungsrechtlich geboten angesehenen weiten Auslegung der Härtefallregelung des § 23 Abs. 3 Satz 6 SGB XII).

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 59/13 R

    Ausschluss von SGB II-Leistungen für Unionsbürger - Sozialhilfe bei tatsächlicher

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Die Antragstellerin hält sich jedoch im maßgeblichen Zeitraum nicht "erlaubt" im Sinne von Art. 11 EFA in Deutschland auf (vgl. zum erlaubten Aufenthalt näher BSG, Urteil vom 03.12.2015, B 4 AS 59/13 R, juris Rn. 21 ff.).

    Diese generelle Freizügigkeitsvermutung allein eröffnet indes nicht nur keinen Zugang zu Leistungen nach dem SGB II bzw. steht dem Ausschluss von Leistungen nach dem SGB II nicht entgegen (vgl. BSG, Urteil vom 30.08.2017, B 14 AS 31/16 R, juris Rn. 23; BSG Urteil vom 09.08.2018, B 14 AS 32/17 R, juris Rn. 20), sondern beinhaltet auch keine "Erlaubnis" des Aufenthalts im Sinne des EFA, die den Zugang zur Inländergleichbehandlung eröffnet und für die eine materielle Freizügigkeitsberechtigung (§ 2 Abs. 2 FreizügG/EU) oder ein anderes Aufenthaltsrecht erforderlich ist (vgl. zum Ganzen LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 74 unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 03.12.2015, B 4 AS 59/13 R, juris Rn. 25; BSG, Urteil vom 09.08.2018, B 14 AS 32/17 R, juris Rn. 35).

  • BVerfG, 11.07.2006 - 1 BvR 293/05

    Anrechnung von Schmerzensgeld auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Das AsylbLG ist weiterhin insofern ein eigenes, spezielles Leistungssystem zur Sicherung des Lebensbedarfs, als es primär an den ungesicherten Aufenthaltsstatus anknüpft (vgl. BVerfG Beschluss vom 11.07.2006, 1 BvR 293/05, juris Rn. 44; Siefert in jurisPK-SGB XII, Stand: 22.12.2020, § 23 Rn. 57; Oppermann in jurisPK-SGB XII, Stand: 25.07.2022, § 1a AsylbLG Rn. 22).
  • BSG, 21.09.2017 - B 8 SO 5/16 R

    Sozialhilfe für Deutsche im Ausland - Unmöglichkeit einer Rückkehr ins Inland -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Das Verhalten bzw. der fehlende Rückkehrwille der Eltern könne den Kindern, soweit es um die Beseitigung einer existenziellen Notlage geht, auch nicht zugerechnet werden, schon weil die Eltern- und Kinderinteressen nicht gleichgerichtet sein müssten (zum Ganzen BSG, Urteil vom 21.09.2017, B 8 SO 5/16 R, juris Rn. 22 f.; Coseriu/Filges in jurisPK-SGB XII, Stand: 28.07.2021, § 24 SGB XII, Rn. 45 f. m.w.N.).
  • LSG Bayern, 24.04.2017 - L 8 SO 77/17

    Kein Anspruch eines ausreisepflichtigen EU-Bürgers mit Behinderung auf Gewährung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Der Gesetzgeber hat mit diesem Regelungsregime verfassungskonform die Nachrangigkeit des deutschen Sozialleistungssystems gegenüber desjenigen des Herkunftslandes ausgestaltet (BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, juris Rn. 34 ff.; ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25.11.2016, L 11 AS 567/16 B ER, juris Rn. 25; LSG Bayern, Beschluss vom 24.04.2017, L 8 SO 77/17 B ER, juris Rn. 38).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 07.01.2019 - L 23 SO 279/18

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Denn (zumindest) die Leistungen nach § 23 Abs. 3 Satz 3 SGB XII setzen - mit Blick auf die vorstehend dargelegte Funktion dieser Leistungen - eine Ausreisebereitschaft jedenfalls "dem Grunde nach" voraus (Siefert in jurisPK-SGB XII, Stand: 22.12.2020, § 23 Rn. 100; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20, juris Rn. 81 ff.; LSG Berlin Brandenburg, Beschluss vom 07.01.2019, L 23 SO 279/18 B ER, juris Rn. 40; a.A. Löhr, NDV 2021 S. 613 ff. [619] m.w.N.), die bei der Antragstellerin ersichtlich nicht vorliegt.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.11.2016 - L 11 AS 567/16

    Anspruch auf das zum Lebensunterhalt Unerlässliche; Anspruch auf

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Der Gesetzgeber hat mit diesem Regelungsregime verfassungskonform die Nachrangigkeit des deutschen Sozialleistungssystems gegenüber desjenigen des Herkunftslandes ausgestaltet (BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, juris Rn. 34 ff.; ebenso LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 25.11.2016, L 11 AS 567/16 B ER, juris Rn. 25; LSG Bayern, Beschluss vom 24.04.2017, L 8 SO 77/17 B ER, juris Rn. 38).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.05.2022 - L 8 AS 449/22

    Voraussetzungen der Härtefallregelung bei beantragten Leistungen der

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Der Gesetzgeber bewegt sich mit den Regelungen der § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2a und b SGB II und § 23 Abs. 3, Abs. 3a SGB XII damit innerhalb des Spielraums, welcher ihm bei der Ausgestaltung des Anspruchs auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 20 Abs. 1 GG eingeräumt ist (vgl. BSG, Urteil vom 29.03.2022, B 4 AS 2/21 R, a.a.O.; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 06.10.2021, L 12 AS 1004/20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24.05.2022, L 8 AS 449/22 B ER unter ausdrücklicher Aufgabe seiner zuvor als verfassungsrechtlich geboten angesehenen weiten Auslegung der Härtefallregelung des § 23 Abs. 3 Satz 6 SGB XII).
  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 43/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2022 - L 6 AS 331/22
    Nach dieser Vorschrift ist jeder der Vertragschließenden verpflichtet, den Staatsangehörigen der anderen Vertragsstaaten, die sich in irgendeinem Teil seines Gebietes, auf das dieses Abkommen Anwendung findet, erlaubt (im Sinne von Art. 11 EFA) aufhalten und nicht über ausreichende Mittel verfügen, in gleicher Weise wie seinen eigenen Staatsangehörigen und unter den gleichen Bedingungen die Leistungen der sozialen und Gesundheitsfürsorge zu erbringen, die in der in diesem Teil seines Gebietes geltenden Gesetzgebung vorgesehen sind (BSG, Urteil vom 03.12.2015, B 4 AS 43/15 R, juris Rn. 17 m.w.N.).
  • BSG, 30.08.2017 - B 14 AS 31/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • BSG, 09.08.2018 - B 14 AS 32/17 R

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.11.2020 - L 19 AS 1204/20

    Kein Arbeitnehmerstatus bei 100 Euro Gehalt für zehn Stunden Arbeit pro Monat

  • BVerfG, 29.07.2003 - 2 BvR 311/03

    Zu den Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs im

  • BSG, 27.01.2021 - B 14 AS 42/19 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 26.05.2017 - L 15 AS 62/17

    Angelegenheiten nach dem SGB II

  • BSG, 09.03.2022 - B 7/14 AS 30/21 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Hessen, 07.04.2015 - L 6 AS 62/15

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Kein Leistungsausschluss für

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.11.2018 - L 19 AS 1434/18

    Anspruch auf Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2017 - L 20 SO 319/17

    SGB-XII -Leistungen; Einstweiliger Rechtsschutz; Regelmäßig keine Durchsetzung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2015 - L 19 AS 1260/15

    Verpflichtung im Wege der einstweiligen Anordnung zur Erbringung des Regelsatzes

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.08.2017 - L 6 AS 783/17

    Grundsicherungsleistungen; EU-Ausländer; Verfassungskonformität des

  • EuGH, 17.12.2020 - C-710/19

    G. M. A. (Demandeur d'emploi)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.06.2017 - L 12 AS 807/17

    SGB-II -Leistungen; EU-Ausländer; Aufenthaltsrecht allein aus dem Zweck der

  • LSG Sachsen-Anhalt, 24.11.2023 - L 2 AS 302/23

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer ohne

    Insoweit genügt die von den materiellen Freizügigkeitsberechtigungen zu unterscheidende generelle Freizügigkeitsvermutung für EU-Ausländer nicht aus (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22. August 2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B - juris Rn. 39; vgl. BSG, Urteil vom 18. Mai 2022, a.a.O.).

    Jedenfalls nach Ablauf des Schuljahres stellt allein die Notwendigkeit eines Schulwechsels ohne das Hinzutreten weiterer, besonderer Umstände des Einzelfalls regelmäßig keine besondere Härte dar (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22. August 2022 - L 6 AS 331/22 B ER, L 6 AS 332/22 B - juris Rn. 50; SG Hildesheim, Beschluss vom 13. Februar 2017 - S 55 AS 4029/17 ER - juris Rn. 26).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 08.09.2022 - L 21 AS 178/22

    Kein Anspruch eines rumänischen Staatsangehörigen auf Leistungen der

    Dies gilt auch für Härtefallleistungen nach § 23 Abs. 3 Satz 6 SGB XII (offen gelassen von LSG NRW vom 22.8.2022 - L 6 AS 331/22, zur Veröffentlichung in juris vorgesehen).
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